Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund trauert um ihren Ehrenvorsitzenden und Alt-Bürgermeister Rolf Schäfer.
Rolf Schäfer hat in seiner politischen Laufbahn im Rat der Stadt von 1956 bis 1984 viel dazu beigetragen, Dortmund wieder aufzubauen und den schwierigen Weg des Strukturwandels im Sinne der Menschen in dieser Stadt zu gestalten.
Direkt nach seiner Heimkehr aus dem Krieg wurde er Mitglied der SPD und gehörte damit zu den Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten der ersten Stunde, die die Ärmel hochkrempelten und alles dafür taten, die Stadt wieder aufzubauen. Als einer der jüngsten Delegierten nahm er im Mai 1946 am ersten SPD-Bundesparteitag nach dem Krieg teil und erlebte hautnah die flammenden und aufrüttelnden Reden von Kurt Schumacher, der in Hannover zum ersten Parteivorsitzenden gewählt wurde.
Mitte der 1950er Jahre begann Rolf Schäfers Laufbahn im Rat der Stadt. Zunächst als Sachkundiger Bürger und danach als Mitglied des Rates und Bürgermeister der Stadt Dortmund. Von 1973 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Rat 1984 führte er die SPD-Fraktion als Vorsitzender an und blieb ihr bis zu seinem Tod als Ehrenvorsitzender und Alt-Bürgermeister verbunden.
In seine Amtszeit fielen viele bis heute für Dortmund prägende Ereignisse: von der Fußball-WM 1974 über den Bau des Klinikums Nord, die Eröffnung des Naturkundemuseums und des Dietrich-Keuning-Hauses, aber auch die Inbetriebnahmen der ersten S-Bahnlinien und der H-Bahn.
Die Dortmunder Sozialdemokratinnen und -demokraten werden Rolf Schäfer in Erinnerung behalten als Genossen, der wesentlich zum Wiederaufbau der Stadt und der Sozialdemokratie in Dortmund beigetragen.